[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Sie japste leise, ein Schauer durchlief sie, und dann lächelte sie mich an.«Du hast es mit der Angst zu tun gekriegt, stimmt’s, Jerry? Aber ich glaube, dass das der richtige Weg ist.Du musst in die Person hineinkriechen, du musst herausbekommen, was in ihr vorgeht, was sie zu ihrem Handeln treibt, dann – und nur dann – weißt du vielleicht, was sie als Nächstes tun wird.»«Na großartig», sagte ich.«Und ich bin hierher gekommen, um dem Stumpfsinn zu frönen und Anteil an all den netten kleinen Dorfskandalen zu nehmen.Nette kleine Dorfskandale! Verleumdung, Verunglimpfung, Obszönitäten und Mord!»IIJoanna hatte richtig prophezeit.Die ganze High Street entlang standen eifrige Grüppchen beisammen.Ich nahm mir vor, so viele Meinungen wie möglich einzuholen.Der Erste, der mir begegnete, war Griffith.Er sah elend und müde aus.So elend und müde, dass ich stutzig wurde.Sicher, auch für einen Arzt ist Mord kein täglich Brot, aber sein Beruf sollte ihn gegen vieles im Leben wappnen, nicht zuletzt gegen Leid, die Schattenseiten der menschlichen Natur und den Tod.«Sie sehen ziemlich erledigt aus», sagte ich.«Meinen Sie?» Er sagte es unbestimmt.«Ja, ich habe ein paar Fälle, die mir Sorgen machen.»«Darunter unsere gemeingefährliche Irre?»«Das auch, sicher.» Er sah hinüber zur anderen Straßenseite.An seinem Augenlid zuckte ein kleiner Nerv.«Sie haben keinen Verdacht, wer es sein könnte?»«Nein.Nein.Ich wollte bei Gott, ich hätte einen.»Dann erkundigte er sich unvermittelt nach Joanna und sagte stockend, er habe einige Fotos dabei, die sie habe sehen wollen.Ich erbot mich, sie ihr mitzunehmen.«Ach, nicht so wichtig.Ich muss nachher ohnehin noch in Ihre Richtung.»Langsam fürchtete ich, dass es Griffith bös erwischt hatte.Zum Henker mit Joanna.Griffith verdiente es nicht, dass sein Skalp an ihrem Gürtel landete.Ich ließ ihn weiterziehen, denn ich hatte seine Schwester entdeckt, und ausnahmsweise wollte ich sie sprechen.Aimée Griffith hielt sich nicht unnötig mit Vorreden auf.«Wie schauderhaft!», rief sie.«Ich höre, Sie waren recht früh dort?»Eine Frage schwang in ihren Worten mit, und ihre Augen glitzerten bei dem Wort «früh».Ich würde ihr nicht auf die Nase binden, dass Megan mich angerufen hatte.Stattdessen sagte ich:«Ja, ich war gestern Abend etwas in Sorge.Das Mädchen sollte unsere Haushälterin zum Tee besuchen, ist aber nicht gekommen.»«Und da haben Sie gleich das Schlimmste befürchtet? Haben Sie einen Riecher!»«Tja», sagte ich.«Ein Bluthund in Menschengestalt.»«Es ist der erste Mord, den wir in Lymstock je hatten.Alle sind ganz aus dem Häuschen.Hoffentlich weiß die Polizei, was sie zu tun hat.»«Keine Sorge», sagte ich.«Das sind fähige Leute.»«Ich erinnere mich nicht mal, wie die Kleine aussah, dabei muss sie mir Dutzende von Malen die Tür aufgemacht haben.So ein stilles, unscheinbares Ding.Ein Schlag auf den Schädel und dann der Hinterkopf durchbohrt, sagt Owen.Ich tippe auf den Freund.Was meinen Sie?»«Das ist Ihre Erklärung?»«Ist doch das Naheliegendste, oder? Sie werden gestritten haben.‘ne Menge Inzucht hier in der Gegend – da haben viele schlechte Erbanlagen.» Sie machte eine Pause und fuhr dann fort: «Und Megan Hunter hat die Leiche gefunden? Muss ein ziemlicher Schock für sie gewesen sein.»«Richtig», sagte ich kurz angebunden.«Kann mir nicht vorstellen, dass ihr das gut tut.Ganz dicht ist sie meiner Meinung nach sowieso nicht – da könnte so eine Sache ihr endgültig den Rest geben.»Ich fasste einen jähen Entschluss.Ich wollte etwas wissen.«Sagen Sie, Miss Griffith, waren Sie das, die Megan eingeredet hat, dass sie nach Hause zurückmuss?»«Na ja, ich würde nicht gerade sagen, eingeredet.»Ich ließ nicht locker.«Aber Sie haben etwas gesagt?»Aimée Griffith straffte die Schultern und erwiderte meinen Blick.Ein wenig fühlte sie sich anscheinend doch in die Enge getrieben.Sie sagte:«Verantwortung ist nicht dazu da, dass man sich vor ihr drückt.Megan ist jung und weiß noch nicht, wie die Leute sich die Mäuler zerreißen, da habe ich es für meine Pflicht gehalten, ihr ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.»«Die Mäuler zer…» Ich brach ab, zu wütend, um weiterzureden [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • lunamigotliwa.htw.pl
  •