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.Das war also der Kerl, der ihn f�r zehn Goldst�cke verh�kert hatte.�Seid gegr��t�, gab er mit unbewegter Miene zur�ck.Er warf einen Blick auf die offensichtlichfunkelnagelneuen Stiefel des Mannes.Auch der Umhang sah aus, als sei er keine drei Wochen alt.�Euch geht es sehr gut, wie ich sehe.�Hermann blinzelte kurz, als m�sse er �berdenken, welche Antwort hier opportun sei, dann kam erzu dem Schluss, gar keine sei wohl die beste.Mit strahlender Miene wandte er sich der Hausherrinzu.�Auf der Gasse warten vier meiner besten M�nner.Bis zum Morgengrauen werden sie es sichererledigt haben, daf�r verb�rge ich mich!�Madlen musterte ihn grimmig.Jeder Zoll ihrer Erscheinung k�ndete davon, dass es in ihr brodelte.Inzwischen war es ein offenes Geheimnis, dass der Erzbischof Johann begnadigt hatte, womitfeststand, dass sein �berleben kaum einer mitf�hlenden Anwandlung des Henkers zugeschriebenwerden konnte.�Die Soden quellen schon �ber von dem Unrat�, informierte sie Hermann k�hl.�Meine Nachbarn,mit denen wir uns leider Gottes eine Ablaufrinne und die Sickergrube teilen m�ssen, scheuen nichtdavor zur�ck, alles M�gliche hineinzuwerfen.Nicht nur ihre fauligen K�chenabf�lle wie alteKnochen und Innereien, sondern auch totes Getier, beispielsweise Ratten und andere Kadaver.� �Sicher habt Ihr mit Euren Nachbarn abgesprochen, dass Ihr bei mir die Goldgr�ber bestellt habt�,meinte Hermann mit gem�tvollem Augenaufschlag.Madlen starrte ihn an.Ihr Blick nagelte ihn f�rmlich fest.�Ich habe ihnen nichts davon gesagt.Weilmeine Nachbarin Agnes es nur wieder zum Anlass nehmen w�rde, dagegen Widerspruch zu erheben.Sie ist gegen alles, was ich mache.Grunds�tzlich.Wenn sie es ungestraft tun d�rfte, w�rde sie michebenfalls in der Latrine versenken und dort verrotten lassen.��Oh.Ich verstehe.Im Ergebnis bedeutet es, dass die Arbeit meiner M�nner heute Nacht allein aufEuren Auftrag hin erfolgt.��Nein.Es bedeutet, dass sie notwendig ist, weil wir sonst alle in Schei�e ertrinken.Auch Agnesund ihr Mann Hans und ihr armer Sohn Ludwig.��Sehr bedauerlich.Aber sicher werdet Ihr einsehen, dass die Bezahlung f�r & ��Und deshalb bin ich der Meinung�, fuhr Madlen fort, als h�tte Hermann nicht gerade angesetzt,den vollen Lohn f�r die Arbeit seiner Leute bei ihr einzufordern, �dass es an Euch als aufrechtem undehrenhaftem Amtsdiener ist, Agnes davon zu �berzeugen, sich an dieser Grubenleerung zu beteiligen.�Die Art, wie sie ehrenhaft betonte, lie� keinen Zweifel daran, dass sie bereit war, notfalls bis tief indie Nacht um jeden Pfennig zu feilschen, auch wenn es nichts war gegen das, was sie demScharfrichter auf dem Judenb�chel in den Rachen geworfen hatte.Hermann musterte sie bewundernd, dann warf er Johann, der die Unterhaltung am�siert vom Tischaus mitverfolgt hatte, einen anerkennenden Blick zu.�Sagt selbst.Sie ist doch jedes Goldst�ck wert,oder?�Johann lachte, er konnte nicht anders.Madlen schoss einen giftigen Blick auf ihn ab, was ihnjedoch nicht daran hinderte, weiter in sich hineinzugrinsen.Madlen richtete sich zu voller H�he auf, was in Anbetracht ihrer geringen K�rpergr��e leider nichtallzu beeindruckend war.�Da ich diejenige bin, die Ihr um mein sauer verdientes Ersparteserleichtern wollt  es gar schon getan habt!  , solltet Ihr bei Euren Forderungen nicht meinen Wert indie Waagschale werfen, sondern den meines Geldes.�Sie sah ihm fest ins Auge.Es war v�llig klar, dass sie f�r die Arbeit der Goldgr�ber keinenPfennig mehr herausr�cken w�rde als die H�lfte des �blichen Preises.Hermann gab �berraschend bereitwillig nach, er akzeptierte, dass Madlen nur ihren Anteilbezahlte, und sagte gro�m�tig zu, sich den Rest bei den Nachbarn holen zu wollen.Nachdem er seineM�nner in die Arbeit eingewiesen und den Lohn kassiert hatte, spazierte er von dannen, als ginge dasGanze ihn nichts mehr an.Wie �blich erf�llte er nur die �bergeordneten Aufgaben und gab anderendie n�tigen Befehle zum Verrichten der niederen, das galt f�r jedes seiner schmutzigen Gesch�fte, obes nun ums T�ten, das �berwachen von Huren oder das Wegschleppen von Jauche ging.Madlen verfolgte in sichtlich schlechter Stimmung und mit emporgehaltener Fackel die Arbeit dervierschr�tigen Burschen, die, ausgestattet mit besudelten Wachssch�rzen, K�bel um K�bel aus derSickergrube hievten, die vollen Bottiche einen nach dem anderen zu ihrem Karren trugen und dabei instummer Ergebenheit den bestialischen Gestank aushielten.Madlen hatte sich ein Tuch vor Mund undNase gebunden, Irmla presste sich einen Sack getrockneter Kr�uter vors Gesicht, und Willi und Bernihatten sich zu Caspar auf den Dachboden des Sudhauses gefl�chtet.Veit stand im Wagenhaus und striegelte den Gaul, der sich in der letzten Zeit eines ungew�hnlich gl�nzenden Fells erfreute.Hin undwieder strich der Kater um Veits F��e, zog es dann aber vor, sein Heil in der weiter entfernten,weniger �bel riechenden Nachbarschaft zu suchen.Der Hund hatte sich mit leisem Winseln in seineH�tte verkrochen.Der alte Cuntz war gleich zu Beginn der Arbeiten verschwunden.Er hatte erkl�rt,die Sp�tmesse besuchen zu wollen, wobei er Madlens Einwand, es finde doch gar keine mehr statt umdiese Zeit, nicht gelten lassen wollte.Johann trat neben Madlen, die wie eine fackelbewehrte Statue neben dem Brunnen stand, w�hrenddie Kloakenreiniger in schweigender Prozession an ihr vorbeidefilierten.�Wieso hast du nicht versucht, dir dein Geld von ihm zur�ckzuholen?��Von Hermann?�, fragte sie, offenbar bem�ht, f�r die Antwort Zeit zu schinden.�Von Hermann�, best�tigte Johann.�Es waren immerhin zehn Goldst�cke, das ist ein kleinesVerm�gen, sogar f�r eine so flei�ige und gut verdienende Frau wie dich.Das, was du heute beiHermann herausgehandelt hast, ist nur ein Bruchteil davon.�Hinter dem Tuch, das sie sich vorgebunden hatte, war ihr Gesicht nicht zu sehen, nur die gro�enAugen schauten heraus, doch der Seufzer, der ihr entwich, war nicht zu �berh�ren.�Ich h�tte dasGeld gern zur�ck, das will ich gar nicht bestreiten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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