[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Herr Leutnant, wenn Sie das geringste Aufsehen machen, so zieh' ich den Säbel aus der Scheide, zerbrech' ihn und schick' die Stücke an Ihr Regimentskommando.Versteh'n Sie mich, Sie dummer Bub?" Dann verabschiedet sich der Bäckermeister freundlich und geht.Leutnant Gustl ist verwirrt.Wieso hat er den Kerl nicht auf der Stelle erschlagen? Soll er ihm nachlaufen und ihn töten? Nein, jetzt ist es zu spät."Wo ist denn mein Mantel?.Ich hab' ihn ja schon angezogen.Ich hab's gar nicht gemerkt." Er geht hinaus auf die Straße und läuft ziellos durch Wien.Außer den beiden Kontrahenden hat niemand etwas von dem Vorfall gemerkt.Aber könnte es nicht sein, dass Habetswallner seiner Frau oder seiner Tochter davon erzählt? Und selbst, wenn er es nicht tut: Leutnant Gustls Ehre wurde verletzt.Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich zu töten.Seine Pistole hat er nicht bei sich, aber morgen früh um 7 Uhr wird er sich zu Hause erschießen.Auf einer Bank im Prater schläft er ein.Im Morgengrauen kehrt er zurück.Seiner Schwester Klara sollte er wohl einen Abschiedsbrief schreiben.Oder besser doch nicht.Weil er Hunger hat, geht er auf einen Sprung ins Kaffeehaus.Während der Kellner Kaffee und frische Semmeln serviert, erzählt er dem Leutnant, dass Bäckermeister Habetswallner in der Nacht vom Schlag getroffen wurde und tot ist.Ich glaub', so froh bin ich in meinem ganzen Leben nicht gewesen.Tot ist er -- tot ist er! Keiner weiß was, und nichts ist g'scheh'n! -- Und das Mordsglück, dass ich in das Kaffeehaus gegangen bin.sonst hätt' ich mich ja ganz umsonst erschossen .Jetzt ist Leutnant Gustl wieder guter Dinge.Er wird jetzt gleich in die Kaserne gehen und sich von seinem Burschen kalt abreiben lassen.Dann wird exerziert.Steffi wird er schreiben, dass sie sich auf jeden Fall heute Abend für ihn frei machen soll.Am Nachmittag ist er noch mit einem Doktor der Jurisprudenz zum Duell verabredet, der zu ihm sagte: "Herr Leutnant, Sie werden mir doch zugeben, dass nicht alle Ihre Kameraden zum Militär gegangen sind, ausschließlich um das Vaterland zu verteidigen!"
[ Pobierz całość w formacie PDF ]